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Demonstration zur psychotherapeutischen Versorgungskrise

Am 16. August findet in Bern eine von engagierten Psychotherapeut:innen organisierte Demonstration zur Versorgungskrise in der Psychotherapie statt. Im Zentrum stehen berechtigte Anliegen, u.a. faire Tarife, weniger Bürokratie und bezahlbare Ausbildungen – Themen, die auch uns täglich beschäftigen. Wir danken unseren Berufskolleg:innen für ihr Engagement und wünschen ihnen gutes Gelingen.
Auch wenn sich der VBP nicht aktiv an der Demonstration beteiligt, setzen wir uns mit Nachdruck tagtäglich für dieselben Ziele ein – etwa im Rahmen unserer Stellungnahme zur vom Regierungsrat abgelehnten Motion betreffend "Sicherung der Weiterbildung von Psychotherapeut:innen", welche jetzt vom Grossen Rat in ein Postulat umgewandelt worden ist!
Die Initiative zur Demonstration entstand ausserhalb der Berufsverbände. Gleichzeitig befindet sich unser Dachverband FSP derzeit in einer entscheidenden Phase der Tarifverhandlungen mit den Krankenkassen. Anfang Juni konnte eine wichtige Einigung zur künftigen nationalen Tarifstruktur erzielt werden (hier geht’s zur Mitgliederinfo) – ein gemeinsames Konzept zum Kostenmonitoring steht jedoch noch aus. Der Bundesrat wird die neue Struktur erst nach Vorliegen aller Unterlagen prüfen und genehmigen. Eine aktive Beteiligung an der Demonstration seitens der Berufsverbände in dieser sensiblen Verhandlungsphase könnte die Verhandlungspartner:innen, zu welchen momentan ein guter Draht besteht, vor den Kopf stossen und unsere Verhandlungsposition schwächen.
Wir haben grosses Verständnis für alle Mitglieder, die angesichts der anhaltenden Unsicherheiten rund um die Tarife frustriert, verunsichert oder wütend sind. Der Druck auf das System ist enorm – für viele ist die Situation kaum mehr tragbar. Wir sehen das, wir hören das, und wir nehmen es ernst!
Gerade deshalb setzen wir uns mit aller Kraft für tragfähige politische und strukturelle Lösungen ein: Mit langem Atem, klarer Haltung und dem festen Ziel, die psychologische Psychotherapie zu stärken und die Versorgung zu sichern.
Hier geht’s zum Flyer der Demoverantwortlichen:
https://versorgungskrisestoppen.ch
Wir bedanken uns an dieser Stelle beim Kantonalverband der Zürcher Psycholog:innen für die treffende Formulierung unserer gemeinsamen Haltung, welche wir angepasst übernehmen durften.